Expedition in unbekanntes Gebiet: Forscherteam beginnt mit der Erschließung von Schleckerläden
2. Juni 2012 2 Kommentare

Erster Halt des Forscherteams. Hier wollen die Wissenschaftler noch unentdeckte Tierarten finden.
Bruchsal. Nachdem gestern bekannt wurde, dass die insolvente Drogeriemarkt-Kette Schlecker abgewickelt wird, ist heute ein interdisziplinäres Forscherteam der Universität Berlin aufgebrochen und hat mit der Erschließung von Schlecker-Märkten begonnen. „Das ist atemberaubend! Wir betreten hier einen Lebensraum, der noch nie zuvor von einem Menschen betreten wurde“, sagte der erfahrene Biologie Prof. Harald Rossmann vor dem Schlecker-Laden in Bruchsal-Ost. Er sei zuletzt so aufgeregt gewesen, als er in einem unbewohnten Gebiet am Amazonas geforscht hatte, erklärte der 46-jährige gegenüber Schwindelfreiheit.
Das Forscherteam hofft, in den unbekannten Weiten des Schlecker-Marktes noch einige unentdeckte Tierarten, Haarshampoos und Cremes zu finden. „Es wäre schön, wenn ich ein Haarshampoo finden würde, was Deutschland noch völlig unbekannt ist“, sagte der Chemiker Dr. Martin Müller. Mit seinem patentierten Analysemodell dM will er die Shampoos in den Schlecker-Läden mit den Produkten anderer Drogeriemärkte, die wir hier aus Werbegründen nicht nennen dürfen, vergleichen. Trotz der großen Vorfreude, hat der Wissenschaftler Respekt vor der gefährlichen Mission „Ich habe von Kollegen gehört, die sich mal zu Untersuchungszwecken in einen Schlecker-Laden getraut haben, dass dies ein völlig menschenfeindliches Gebiet ist. Sie sagten, sie würden das Geschäft nie mehr betreten wollen“, berichtete Müller.
Am frühen Morgen betrat das 20-köpfige Forscherteam den Schlecker-Markt in Bruchsal-Ost. Zunächst hatte der Trupp mit dem Urwald von Regalen und Werbungen arg zu kämpfen. „Alles ist eng, die Wege sind schmal. Wir können uns hier kaum mit unseren Utensilien fortbewegen“, sagte der britische Physiker Donald Douglas. Aber schon nach wenigen Minuten verzeichnete das Forscherteam den ersten Erfolg. „Wir müssen jetzt alle still sein. Da hinten sitzt das seltene Schleckerus Kassierus auf ihrem Platz- ein Weibchen“, sagte der Biologe Rossmann. Aber Kameras in der Nähe der Kasse machten dem Forscherteam schon nach wenigen Minuten deutlich, dass hier offenbar schon eine andere Wissenschaftler-Gruppen eine Langzeit-Studie führt. „Das ist natürlich ärgerlich. Aber ich denke wir werden noch einen Schlecker-Laden finden, der nicht ausgespäht wird“, sagte Müller, der noch am Abend mit seinen Kollegen nach Bielefeld aufbrechen will.
Fotonachweis: Kira Nerys CC BY-SA 3.0
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