Gauck richtet Arbeitsbereich ein, um weitere Personengruppen zu finden, die zu Deutschland gehören

Weiß nicht genau, wer alles zu Deutschland gehört: Joachim Gauck

Berlin. Bundespräsident Joachim Gauck hat im Bundespräsidialamt einen neuen Arbeitsbereich eingerichtet. Das gab er heute bekannt. Die neue Abteilung soll sich damit beschäftigten, ethnische Minderheiten oder religiöse Gruppen ausfindig zu machen, die ebenfalls zu Deutschland gehören. „Wenn ein Bundespräsident zu Muslimen sagt, dass sie zu Deutschland gehören, diskriminiert er natürlich andere, die er nicht erwähnt“, sagte der Leiter der „Gauck-Behörde“ Cem Özdemir, der zuletzt bei den Grünen tätig war.

Die neue Abteilung hat bereits am frühen Morgen die Arbeit aufgenommen und schon große Erfolge erzielt. So soll der etwa 50-köpfige Arbeitskreis nach wenigen Stunden sogenannte Dänen und Holländer entdeckt haben. Gauck, der heute um 14:25 Uhr erneut vor die Kamera trat, gab sich aber noch betont vorsichtig: „Jeder, der eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, gehört zu Deutschland“, sagte er und bekam von Bundeskanzlerin Angela Merkel für dieses eindeutige Statement viel Lob. Dennoch gab es zum Erstaunen der „Gauck-Behörde“ auch wieder harsche Kritik. Tierschützer bemängelten, dass Gauck die Bedeutung von Tieren vernachlässige. Philosophen und Theologen meckerten über die mangelnde Aussagekraft des Satzes.

Nach einer kurzen Beratung mit seinem Führungskreis trat Gauck eine halbe Stunde später erneut vor die Kameras: „Ich bin mir ziemlich, dass Joachim Gauck – also ich – zu Deutschland gehört“, sagte er. Die Stellungnahme kam überwiegend positiv an. Gegenüber Schwindelfreiheit gab ein Passant jedoch zu bedenken: „Der kommt doch von drüben oder?“

Fotonachweis: J. Patrick Fischer CC BY-SA 3.0

Wirbel um Wulff-Tagebücher

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Wie die „Bild am Sonntag“ gestern meldete, planen die Wulffs gleich mehrere Bücher zu schreiben. Unklar ist aber noch, welche der künftigen Bestseller zuerst erscheinen. So plant Christian Wulff ein Interviewbuch mit Bild-Chef Kai Diekmann – es soll den Titel „Endgültig gescheitert“ tragen. Darin betont der ehemalige Bundespräsident, dass neben dem Islam auch Urlaube bei Freunden, Bobbycars und Kredite von Unternehmern zu Deutschland gehören. Das eigentlich erstaunliche ist jedoch, wie dieses Meisterwerk geschrieben wird. „Es findet kein persönlicher Kontakt statt. Diekmann veröffentlicht die Fragen in der Bild und Christian Wulff spricht die Antworten auf die Mailbox. Eine klasse Idee“, lobte Literaturkritiker Kain Vokal.

Des Weiteren plant Christian Wulff eine zweite Auflage seines 2007 erschienen Buches „Besser die Wahrheit“. Doch damit nicht genug. Auch seine Frau Bettina Wulff möchte die klamme Haushaltskasse der Familie aufbessern und will ihre Tagebücher veröffentlichen. Der Stern hat bereits Interesse bekundet die privaten Einträge in seinem Magazin zu veröffentlichen. „Die Amtszeit war so kurz. Da brauch man noch nicht einmal kürzen“, freute sich der Stern-Chefredakteur Andreas Petzold. Unklar ist jedoch, wer das Buch sponsern will. „Der Ehrensold reicht ja gerade mal für eine Kugel Eis in der Woche“, sagte Politikwissenschaftler Rainer Zufall. Favorit ist Carsten Maschmeyer, der schon einige Projekte der Wulffs unterstützt hat. „Maschmeyer eignet sich besonders gut. Er hat zuletzt gezeigt wie man ein schlechtes Buch – sein eigenes – erfolgreich vermarktet“, sagt Zufall. In Notfalle, so heißt aus dem engen Kreis der Wulffs, plane man eine Show unter dem Titel „Der Bachelor“ auf RTL.

Auch Joachim Gauck will seine Memoiren veröffentlichen. Wir haben bereits erste Auszüge aus seinem Buch „Ungewaschen im Winter, Präsident im Frühling“. So beginnt das Werk mit den Sätzen: „Freiheit…; FREIHEIT…; die Freiheit…; Freiheit […] auch Gerechtigkeit; …frei; Grundrechte…Freiheit“

Gaucks zweiter Tag als Bundespräsident

7:30 Uhr: Der Wecker klingelt – es ist der von Wulff. Gauck schüttelt mit dem Kopf, denn Joachim Gauck braucht keinen Wecker. Er entscheidet wie spät es ist.

7:38 Uhr: Gauck steht auf geht in den Keller zum Swimming Pool und läuft ein paar Bahnen übers Wasser.

8:01 Uhr: Beim Frühstück liest Gauck die Bild-Zeitung und sucht das Seite-1-Girl.

8:03 Uhr: Gauck fällt sein Marmeladen-Brot runter – es landet nicht auf der geschmierten Seite.

8:07 Uhr: Gaucks Freundin sagt:  „Du solltest dich mal wieder waschen.“ Gauck antwortet: „Ich habe erst vor zwei Wochen geduscht.“

8:25 Uhr: Gauck tauft eine Fähre.

8:30 Uhr: Gauck fährt Golfen. Es versenkt jeden Ball mit dem ersten Versuch.

10:05 Uhr: Auf dem Rückweg heilt Gauck einen Blinden.

12:20 Uhr: Gauck tauft eine Fähre.

13:30 Uhr: Gauck redet in Bielefeld und sagt ein Wort: „Freiheit“.  Menschen fallen in Ohnmacht.

15:30 Uhr: Das Polit-Barometer vom Zeeetdeeeääf veröffentlicht neue Zahlen: Mehr als 100 Prozent der Deutschen sind mit der Amtsführung von Gauck zufrieden.

16:05 Uhr: Gauck geht zu Praktiker und bekommt 20 Prozent auf Hundefutter.

17:30 Uhr: Gauck tauft eine Fähre.

18:05 Uhr: Gauck fährt mit der Bahn zurück ins Schloss Bellevue – die Bahn ist pünktlich.

19:30 Uhr: Gauck sucht ein teures Bild im Schloss. Was er nicht weiß: Christian Wulff hat es mitgenommen.

19:45 Uhr: Gauck ruft bei Kai Diekmann an. Der geht persönlich ran.

20:15 Uhr: Gauck macht Feierabend: Er schaltet den Fernseher an. Bei ihm läuft gutes Programm.

23:15 Uhr: Gauck geht schlafen: er träumt vom Fähretaufen.

Gauck gerät in die Kritik – Morgen Rücktritt?

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Der neue Bundespräsident Joachim Gauck gerät bereits einen Tag nach seiner Wahl in die Kritik. Gauck hatte die Mitglieder der Bundesversammlung in seiner Antrittsrede als „Deportierte“ bezeichnet (siehe Video unten: bei Minute 5:36).  „Dies zeigt, welchen missverständlichen Freiheitsbegriff Gauck hat. Die deutschen Politiker sollten sich klar gegen rechtes Gedankengut wehren und einen neuen Bundespräsidenten wählen“, schrieb die Linke in einer Pressemitteilung, die sie noch während der Antrittsrede veröffentlichte. Auch die Grünen reagierten empört. Als Bundespräsident müsse man auf seine Wortwahl achten, sagte die Parteispitze auf einer Pressekonferenz. „Die Wahl von Gauck war zudem undemokratisch: Der Wahlsieger stand bereits vor der Wahl fest.“ Die CDU-Politikerin Erika Steinbach twitterte dagegen: „Auch die Linken haben deportiert. Zudem ist Deportation nur eine versteckte Werbung für ein Möbelhaus. Vergessen? DePORTAtion.“

Auch in den Medien war der Gauck-Ausrutscher Titelthema Nummer Eins. Die Bild titelte: „Gauck: Rücktritt schon heute?“. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung gab dem neuen Bundespräsidenten nur noch 20 Tage.  Politikerwissenschaftler raten dem Bundespräsidenten dagegen durchzuhalten: „Es ist völlig normal in Deutschland, dass die Bundespräsidenten ständig in die Kritik geraten und zurücktreten sollen.“ Die Linke plädierte dafür,  mit Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld einen neuen Konsens-Kandidaten zu präsentieren. „Ich begrüße diese Idee. Wenn die Klarsfeld Bundespräsidentin wird, haben wir wieder einen tollen Aufmacher mit Rücktrittsforderung. Dann müssen wir uns keine Nachrichten ausdenken“, sagte Bild-Chef Kai Diekmann.

Die Aktuelle Kamera berichtet…

Das DDR-Staatsfernsehen berichtet: Gauck neuer Vorsitzender des Staatsrates

„Hier ist die Aktuelle Kamera mit Nachrichten. Guten Abend verehrte Zuschauer zu dieser freudigen Stunde. Der Sozialismus hat gesiegt. Seit heute Mittag regieren erstmals seit über 20 Jahren wieder zwei Ostdeutsche das Land.  Joachim Gauck wurde von der Volksversammlung zum neuen Vorsitzenden des Staatsrates gewählt.  Gauck macht den Arbeitern im kapitalistischen und ausbeuterischen Deutschland Hoffnung auf eine baldige Wiederbelebung des Sozialismus:  „Soziale Gerechtigkeit gehört dazu“, sagte er kurz nach seiner Wahl.  Hören Sie dazu nun einen Kommentar von Karl-Eduard von Schnitzler.“

Kommentar: „Nachdem Merkel bereits vor einigen Monaten angekündigt hatte einen flächendeckenden Mindestlohn einzuführen, wird nun ein zweiter Ostdeutscher sie bei dem Vorhaben unterstützen den real-existierenden Sozialismus wieder aufzubauen. Dafür müssen die Arbeiter, die immer noch tapfer ihre Betriebe vor den kapitalistischen und konterrevolutionären Kräften verteidigen wieder zurück auf die Straße und für den Umsturz kämpfen. Erst dann wird ein Vorsitzender des Staatsrates auch wieder mit mehr als 100 Prozent der Stimmen gewählt.“