Kurzzeitiger Sonnenschein löst Panik aus

Bild vom seltenen Naturschauspiel

Hannover. Ein kurzzeitiger Sonnenschein hat gestern eine Panik mitten in der Innenstadt von Hannover ausgelöst. Nach Angaben von Passanten schien die Sonne gegen 15.35 Uhr für mehrere Minuten. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Nachdem der Regen aufgehört hatte und die Sonne herauskam, bin ich mit meinen Kindern schnell in ein Kaufhaus geflüchtet“, sagte eine junge Mutter. Doch es ging nicht immer so glimpflich aus. Wie die Notärzte berichten sind gleich mehrere Personen geblendet gegen einen Laternenmast gelaufen, ein Internet-Nerd zerfiel sofort zu Staub. Einige Verrückte sollen sogar ihren Schal und ihre Mütze ausgezogen haben.

Auch einige Kinder blieben todesmutig trotz der starken Sonnenstrahlen auf der Straße stehen, bis ihnen ein selbstloser ältere Herr erklärte, was die Sonne überhaupt sei. „Früher kam die Sonne ja häufiger mal raus. Aber heutzutage, da wissen die Kinder doch gar nicht mehr was das ist“, sagte der Mann gegenüber Schwindelfreiheit. Er rettete sich noch rechtzeitig mit den Kleinen in einen Laden. „Zum Glück haben Sonnenattacken in letzter Zeit etwas abgenommen. Früher war das im Sommer ja schrecklich. Da schien ja fast dauerhaft die Sonne“, erklärte Gesundheitsexperte Michael Oppermann.

Doch die Meteorologen warnen. Bereits in der nächsten Woche könnte flächendeckend die Sonne über mehrere Tage scheinen. Auch die Temperaturen könnten auf unmenschliche Werte über 20 Grad Celsius steigen. „Wir bitten alle Menschen sich mit dem Nötigsten zu versorgen. In der nächsten Woche sollten Sie das Haus bitte nur in äußersten Notfällen verlassen“, sagte Bundespräsident Joachim Gauck. Wie Lokalblätter berichten, sind die örtlichen Supermärkte schon fast zur Hälfte leer gekauft. In den großen Städten wurden auch Notunterkünfte für Obdachlose eingerichtet.

Fotonachweis: Leonie Beermann/ pixelio.de

Neuartiger Duschkopf wird getestet

Duschkopf in klein

Berlin. Ein neuartiges Produkt, welches derzeit in Deutschland getestet wird, könnte bald zum Exportschlager werden. Wie die Bundesregierung heute bekannt gab, hat ein großes deutsches Unternehmen bereits seit über 20 Tagen einen rund 357.000 Quadratkilometer großen Duschkopf über der Bundesrepublik installiert. „Diese Technologie ist einmalig und wird daher vom Wirtschaftsministerium gefördert“, sagte der zuständige Minister Philipp Rösler. Auch in den nächsten Wochen will die Politik deshalb weiteren Tests nicht im Wege stehen. Sollte der überdimensionale Duschkopf Erfolge zeigen, könnten man zum Beispiel in der Sahelzone die Trockenheit bekämpfen, so Rösler.

Die Bürger sollen nach Angaben der Regierung aber so wenig wie möglich von den Tests mitbekommen. „Es könnte passieren, dass Sie auch in den nächsten Wochen des Öfteren mal nass werden könnten“, erklärte Angela Merkel in einer Fernsehansprache. Bisher sei es noch nicht geglückt, den großen grauen Duschkopf über mehrere Stunden in ganz Deutschland am Laufen zu halten. Der Duschstrahl setzt hin und wieder mal aus, sodass es zu stärkeren Schauern kommt. Sollte der Duschkopf bis Oktober noch nicht vollständig funktionieren, sind weitere Tests notwendig. Bis dahin plant die Bundesregierung kostenlos Regenschirme zu verteilen.

Ist der Papst (rechts) für die Blitze verantwortlich?

Sogar die Linken lobten die Pläne der Regierung. Durch den groß angelegten Test sei es nun endlich auch Minderbemittelten, dessen Wasseranschluss gekappt wurde, möglich regelmäßig zu duschen und so leichter eine Arbeitsstelle zu finden, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Piraten forderten dagegen einen kostenlosen Sonnen-Bildschirmschoner für jeden. Weiter wird vermutet, dass  Canon derzeit einen überdimensionalen Fotoblitz testet. Dies wollte die Bundesregierung aber nicht bestätigen. Sie verbreitet in der Öffentlichkeit weiter die nachvollziehbare These, dass hinter den Gewittern der Papst stecke. „Benedikt ist derzeit ein bisschen angepisst wegen des Titanic-Titels. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er die Blitze als göttliche Strafe sendet“, heißt es aus Regierungskreisen. Verrückt sind dagegen die Vorstellungen einiger Radikalen, die meinen das schlechte Wetter hänge mit einem Tiefdruckgebiet zusammen.

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Fotonachweise:
Bild oben rechts - Tim Ruster / pixelio.de
Bild unten links -  WDKrause CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons

Nicht leer gegessene Teller haben doch keinen Einfluss auf das Wetter

Nicht leer gegessene Teller haben wohl doch kein Einfluss auf das Wetter

Heidelberg. Führende Wissenschaftler der Uni Heidelberg haben herausgefunden, dass nicht aufgegessene Speisen wohl doch keinen Einfluss auf das Wetter haben. Es ist die erste derartige Studie, die diesen Zusammenhang widerlegt. „Es wurde immer gesagt, dass wenn man seinen Teller nicht komplett leer isst, dass das Wetter dann schlecht wird. Das ist aber, wie wir jetzt herausgefunden haben, völliger Schwachsinn“, sagt der Physiker Professor Dr. Reinhard Schlau. In einer aufwendigen dreijährigen Studie untersuchte das 50-köpfige Team den Zusammenhang zwischen Wetter und nicht aufgegessenen Speisen. „Laborbedingungen konnten wir nur schwer herstellen, da rund 80 Millionen andere Bundesbürger ihre Teller möglicherweise nicht aufgegessen haben, während wir unsere leer gemacht haben“, sagte Schlau.

Dennoch stellten die Wissenschaftler fest, dass es ziemlich egal war, ob sie ihre Teller aufgegessen haben oder nicht – das Wetter änderte sich nicht. Doch diese bahnbrechende Erkenntnis brachte auch Kritiker auf den Plan. „Die Menschen in Afrika essen ihre Lebensmittel immer auf und das Wetter ist dort Top. Ich kann dieser Studie kein Glauben schenken“, sagt der bekannte Wetterfrosch Heinrich Kröte, der seine Analysen weiter anhand nicht leer gegessener Teller machen will. Andere Meteorologen fühlen sich bestätigt. So halten viele den Einfluss von Petrus für wesentlich stärker. Eher umstritten ist dagegen die Meinung einiger radikaler Wissenschaftler, die meinen, dass sogenannte Strömungen für die Wetterlage verantwortlich sein können.

Die Wissenschaftler bei ihrer täglichen Arbeit

Die Experten der Uni Heidelberg sind jedoch auf eine ganz anderen Zusammenhang gestoßen. Offenbar korreliert die Anzahl nicht leer gegessener Teller mit dem Schuldenstand der europäischen Länder. „Die Idee kam mir beim Griechen, als mein Sohn nicht alles aufgegessen hatte“, sagte die Ökonomin Klara Fall. Der Zusammenhang ist erschreckend. Seitdem die Europäer ihre Teller nicht aufessen, ist der Schuldenstand der Nationen stetig angestiegen. „Die Schuldenkrise ist in Wirklichkeit eine Essens-Krise. Die Deutschen müssen wieder ihre Teller aufessen, insbesondere beim Griechen“, sagte Fall. Die Bundesregierung hat bereits reagiert. Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner wirbt für kleinere Portionen. Kanzlerin Angela Merkel appellierte mit Auge auf die Schicksalswahlen in Griechenland, dass die Menschen heute alle ihre Speisen aufessen sollten, um die Euro-Zone nicht weiter zu gefährden. Na, dann guten Hunger!

Fotonachweis:  Bild rechts oben: Harald Wanetschka/ pixelio.de
Bild links unten: Jerzey Sawluk/ pixelio.de

Altmaier will aus der Energiewende aussteigen, weil das Wetter zu schlecht ist

Peter Altmaier

Berlin. Ist das die Wende von der Wende? Der neue Umweltminister Peter Altmaier will die Energiewende wohl doch nicht so stark voran treiben wie geplant. Stattdessen möchte er mehrere Schritte zurückrudern. „Gestern war meteorologischer Sommeranfang und heute sind es acht Grad und es regnet den ganzen Tag“, meckerte der völlig durchnässte CDU-Politiker vor seinem Haus. Eigentlich hatte Altmaier den Sonntag nutzen wollen, um sich mal ordentlich zu sonnen, doch daraus wurde nichts, da es den ganzen Tag nass vom Himmel heruntertropfte. Der Umweltpolitiker will nun den Klimawandel forcieren, um bereits in mindestens drei Jahren im Sommer akzeptable Temperaturen zu erzielen.  „Außerdem ist das mit der Energiewende zu viel Arbeit. Mein Vorgänger Norbert Röttgen hatte bisher nur eine lange Bank gekauft, auf der er die Maßnahmen gegen den Klimawandel aufschieben konnte“, sagte Altmaier.

Der Neuling im Kabinett von Angela Merkel will nun hart durchgreifen und die Umweltpolitik kräftig umkrempeln. „In drei Jahren wird es keinen Tag im Sommer mehr geben, an dem die Temperaturen unter 20 Grad fallen“, sagte Altmaier optimistisch. 2019 soll Deutschland dann offiziell Urlaubsparadies werden. Noch am Abend setzte Altmaier durch, dass alle Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen werden und somit genug CO2 in die Luft gepustet wird. Auch ein noch halbwegs heiles Kraftwerk im Ruhrpott, welches 1983 geschlossen wurde, soll wieder effizient Strom produzieren. Außerdem empfahl Altmaier den deutschen Autofahrern, täglich mindestens 35 Runden um den Block zu fahren, bevor sie Feierabend machen.

Altmaier will den Klimawandel forcieren.

Ferner regte er an, den Reis-Anbau in Deutschland zu forcieren und ein „Betreuungsgeld“ für die Müllentsorgung in freier Natur einzuführen. „Wenn wir ein bisschen unserer Zeit in den Klimawandel stecken, schaffen wir es sogar vielleicht, dass Holland an dieser Fußball-Europameisterschaft nicht mehr teilnehmen kann“, sagte Altmaier.

Gegen die Vorhaben Altmaiers hagelte es kräftig Kritik. Neben den Grünen sorgt sich auch China um die Zukunft des Planeten: „Wo sollen wir jetzt bitte unsere Solaranlagen hin verkaufen“, sagte uns der chinesische Botschafter. Die USA kritisierte die plötzlich aufkeimende Konkurrenz: „Wir haben uns so bemüht, das Urlaubsland Nummer Eins zu werden und jetzt kommt uns Deutschland in die Quere“, sagte US-Präsident Barack Obama.

Fotonachweis Bild oben: Peter Altmaier (Büro von Peter Altmaier)- CC BY-SA 2.0

Bild unten: Peter Bergeet/ pixelio.de

Schwindelfreiheit-Redakteure von Lichtstrahlen geblendet

Die Schwindelfreiheit-Redaktion entschuldigt sich bei ihren treuen und überaus genialen Fans für das artikelfreie Wochenende. „Ich hoffe die Leute da draußen an den Bildschirmen waren froh, unsere unlustige Satire in den letzten zwei Tagen nicht lesen zu müssen.“  Chefredakteur Priesemann erklärte gesundheitliche Probleme zur Hauptursache der Ideenlosigkeit. Ein Kollege des Bruchsaler Stadtboten gab an, dass die kreativen Schöpfer dieses überaus langweiligen Blogs, mit den plötzlichen Sonnenstrahlen und Temperaturen von teilweise über 25 Grad nicht zurecht kamen. Grund für die Licht-Allergie ist womöglich der schlecht beleuchtete Arbeitsplatz der Redakteure in einem bisher unbekannten Keller bei einem geheimen und unsichtbaren US-Militärstützpunkt nahe Hannover.

So haben die Schreiberlinge die Ratschläge eines Arztes angenommen und das Wochenende zur Therapie an der frischen Luft und teilweise in einem Freibad verbracht. In der nächsten Woche will das Redaktionsteam aber wieder fit sein und sich  voll und ganz auf die investigative Arbeit konzentrieren. „Zum Glück ist ja kaum was passiert“, erklärte Priesemann. Damit die Bürger aber nicht ganz so uninformiert in die nächste Woche starten – hier die wichtigsten Njus:

+++ Schlechte Quoten bei DSDS: Singender Staubwedel wird nur Zweiter +++

+++ Piraten-Problem gelöst: Nerds zerfallen auf Weg zum Parteitag zu Staub +++

Folgen der Hitzewelle

Aus der Reihe: Fast richtige Nachricht, aber leider ausgedacht…

Hitzewelle in Hannover: Die Leine ist bereits fast ausgetrocknet - Foto: Rosel Eckstein (pixelio)

Unser investigativer Außenreporter berichtete gestern von der verheerenden Hitzewelle in Niedersachsen. Erst heute sind die wahren Ausmaße der Katastrophe bekannt geworden:

  • Die Krankenhäuser in Niedersachsen konnten sich vor dem Ansturm kaum retten. Jeder vierte Niedersachse wurde mit plötzlich auftretender Gesichtsbräune in die Notaufnahme eingeliefert. „Wir wussten erst nichts damit anzufangen, doch dann konnten wir immerhin mit Quark erste Symptome lindern“, sagte Dr. med. Izmir Übel. Das Robert-Koch-Institut sucht derweil nach einem Namen für diese schreckliche Krankheit. „Wir brauchen einen Namen, der den Leuten richtig Angst macht. Irgendwas mit vier Buchstaben und zwei E`s drin funktioniert immer“, sagte ein Sprecher.
  • Viel schlimmer waren jedoch folgende Ereignisse, die aus ganz Niedersachsen gemeldet wurden: Computer-Nerds, die das erste Mal seit knapp einem halben Jahr die Wohnung verließen, zerfielen sofort zu Staub. Mit den Worten „Ihr Account lebt weiter“, teilte Ministerpräsident David McAllister den Freunden und Verwandten der Opfer sein Beileid mit.
  • Klimaforscher geben Alarm: „Es ist Fünf vor Zwölf. Wir rechnen nächste Woche mit den ersten Sandstürmen und Tropenstürmen.“ Die Politik reagierte entspannt. „Bald werden die Uhren wieder umgestellt. Dann ist es nicht mehr Fünf vor Zwölf“, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums. Dennoch hat die Regierung auf die neuste Entwicklung reagiert und eine möglichst lange Bank gekauft, auf die sie die Maßnahmen gegen den Klimawandel noch ein bisschen aufschieben kann.