Sensationsfund: Wissenschaftler entdecken ehrlichen Politiker

Dies soll der ehrliche Politiker sein. Homo politicus vollhorstus Fotonachweis: J. Patrick Fischer

Damit hat keiner gerechnet: Aufmerksame Wissenschaftler haben gestern Abend einen ehrlichen Politiker entdeckt. „Wir suchen jetzt schon seit sieben Jahren. Endlich haben wir ein Exemplar entdeckt“, sagte der Psychologe Rainer Freud vom Christian-Wulff-Institut gegenüber Schwindelfreiheit. Freud und seine Kollegen beobachteten am späten Montagabend ein Politiker-Wesen, welches in einem öffentlich-rechtlichen Spartenkanal und damit quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit die sogenannte „Wahrheit“ erzählte.  Sie meldeten ihren Fund nur wenige Stunden später bei der Bundeszentrale für seltene Tierarten. „Der Graurücken sprach eine seltsame Sprache und stammt offenbar aus dem deutschen Ausland“, erklärte Freud. Nach mehreren Stunden des Übersetzens hätten die Wissenschaftler aber erkannt, dass der homo politicus offenbar die Wahrheit sprach.

Politik und Gesellschaft reagierten überrascht auf den seltenen Fund. Die Politiker, erklärten die Wissenschaftler würden die Maßstäbe zu hoch setzen und schlampig arbeiten. „Ich habe vor gut einer Woche auf demselben Sender auch die Wahrheit gesagt. Das wurde bedauerlicherweise aber sehr negativ aufgenommen, sodass ich es wieder zurücknehmen musste“, sagte Umweltminister Norbert Röttgen. Der Erfinder des Kopierers und ehemaliger CSU-Verteidigungsminister von und zu Guttenberg erklärte, dass er nie gelogen habe: „Dies müssen Sie natürlich erst einmal prüfen. Sollte ich lügen, so ist die Aussage, dass ich nie lüge, natürlich falsch, da ich ja gelogen habe. Also bringt Ihnen die Aussage so viel, wie meine Fußnoten.“ Auch der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff meldete sich zu Wort. Er sagte, dass „auch Notlügen zu Deutschland“ gehören.

Auf den Straßen gaben mehrere Passanten an, sie würden ab sofort versuchen, die Wahrheit zu sagen. „Das bringt einem natürlich auch Sympathien, wenn man ehrlich ist. Deswegen werde ich meiner Frau heute sagen, dass ich sie von einer Mülltonne nicht mehr unterscheiden kann“, sagte ein älterer Mann mit offensichtlichen Sehproblemen. Ein junger Mann erklärte uns, dass er noch nie gelogen habe: „Übrigens finde ich den Blog Schwindelfreiheit echt klasse und überhaupt nicht langweilig.“ Auch Schwindelfreiheit-Chefredakteur Priesemann machte deutlich, dass er im Rahmen der Berichterstattung immer die volle Wahrheit schreibe. „Da gibt es keine Ausnahmen, selbst bei Aussagen über den Blog“, versicherte er.

Sonntag ist Muttertag

Alexandra H. / pixelio.de

Das politische Berlin ist begeistert. Am Sonntag ist endlich wieder Muttertag. Wir haben uns umgehört!

„Ich werde der Mutti auf jeden Fall was kaufen – gelbe Blumen oder so! Die macht so viel: Immer zu den Kabinettssitzungen legt Mutti Kekse hin und formuliert die ganzen Gesetze – ganz alleine, weil wir von der FDP so blöd sind oder gerade in der Pubertät stecken. Um Mutti mal zu entlasten, schreibe ich Sonntag mal ein paar Gesetze selbst;  zum Fiskalpakt und so .“

Philipp Rösler, Sohn

„Bedauerlicherweise ist am Sonntag Wahl und ich kann leider nicht in Berlin mit der ganzen Familie Muttertag feiern. Wenn es ganz blöd kommt, muss ich am Sonntag auch noch bedauerlicherweise der NRW-Mutti zum Muttertag gratulieren.

Bedauerlicherweise NRW-Spitzenkandidat der CDU Norbert Röttgen

„Leider habe ich vergessen Blumen zu kaufen. Deshalb werden wir den Muttertag in ganz Berlin verschieben. Ende der Sommerferien sollte ich dann aber alles erledigt haben.“

Klaus Wowereit kümmert sich

„Ich werde der Mutti endlich mal sagen, dass ich ihre Fresse nicht mehr sehen kann.“

Ronald Pofalla

„Ich werde diesmal für die Mutti keine Blumen kaufen. Stattdessen werde ich im Bundeskanzleramt Rollrasen verlegen.“

Wolfgang Schäuble, Fußballfan

„Ich werde der Mutti leider nicht gratulieren können. Unsere Kinder haben uns zu einer Kreuzfahrt eingeladen.“

Christian Wulff, Bundespräsident a. D.

Internationale Stimmen

Günter Grass wurde von Israel zur Person non grata ernannt und darf nicht mehr in das Land im Nahen Osten reisen. Erste Stimmen aus aller Welt:

„Das ist doch völliger Schwachsinn. Von einem Land, das es gar nicht gibt, kann man kein Einreiseverbot erhalten.“

Mahmud Ahmadinedschad, Irans Präsident

„Dieses Gedicht hat gezeigt, dass Grass Wörter nicht nur zu friedlichen Zwecken anreichert, sondern noch einen viel größeren dichterischen Erstschlag auf Israel plant. Deswegen kann ich die Ängste der israelischen Bevölkerung verstehen.“

Ban-Ki-Moon, UN-Generalsekretär

„Ich habe schon viele Foltermethoden angewendet, doch ein Gedicht zu schreiben, was sich nicht reimt, finde ich wirklich bestialisch und unmenschlich.“

Bashar Al-Assad, Syriens Präsident

„Wir müssen sehen, dass wir für Grass jetzt eine Anschlussverwendung finden.“

Philipp Rösler, FDP-Chef

„Urbi et Orbi“

Der Papst Benedikt XVI.

„Ich lege ihm den Rücktritt nahe.“

Christian Wulff, Bundespräsident a. D.

„Zu Grass können wir jetzt aus dem Stand nichts sagen. Und über Israel haben wir auch noch nicht diskutiert.“

Sebastian Nerz, Pirat

Wirbel um Wulff-Tagebücher

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Wie die „Bild am Sonntag“ gestern meldete, planen die Wulffs gleich mehrere Bücher zu schreiben. Unklar ist aber noch, welche der künftigen Bestseller zuerst erscheinen. So plant Christian Wulff ein Interviewbuch mit Bild-Chef Kai Diekmann – es soll den Titel „Endgültig gescheitert“ tragen. Darin betont der ehemalige Bundespräsident, dass neben dem Islam auch Urlaube bei Freunden, Bobbycars und Kredite von Unternehmern zu Deutschland gehören. Das eigentlich erstaunliche ist jedoch, wie dieses Meisterwerk geschrieben wird. „Es findet kein persönlicher Kontakt statt. Diekmann veröffentlicht die Fragen in der Bild und Christian Wulff spricht die Antworten auf die Mailbox. Eine klasse Idee“, lobte Literaturkritiker Kain Vokal.

Des Weiteren plant Christian Wulff eine zweite Auflage seines 2007 erschienen Buches „Besser die Wahrheit“. Doch damit nicht genug. Auch seine Frau Bettina Wulff möchte die klamme Haushaltskasse der Familie aufbessern und will ihre Tagebücher veröffentlichen. Der Stern hat bereits Interesse bekundet die privaten Einträge in seinem Magazin zu veröffentlichen. „Die Amtszeit war so kurz. Da brauch man noch nicht einmal kürzen“, freute sich der Stern-Chefredakteur Andreas Petzold. Unklar ist jedoch, wer das Buch sponsern will. „Der Ehrensold reicht ja gerade mal für eine Kugel Eis in der Woche“, sagte Politikwissenschaftler Rainer Zufall. Favorit ist Carsten Maschmeyer, der schon einige Projekte der Wulffs unterstützt hat. „Maschmeyer eignet sich besonders gut. Er hat zuletzt gezeigt wie man ein schlechtes Buch – sein eigenes – erfolgreich vermarktet“, sagt Zufall. In Notfalle, so heißt aus dem engen Kreis der Wulffs, plane man eine Show unter dem Titel „Der Bachelor“ auf RTL.

Auch Joachim Gauck will seine Memoiren veröffentlichen. Wir haben bereits erste Auszüge aus seinem Buch „Ungewaschen im Winter, Präsident im Frühling“. So beginnt das Werk mit den Sätzen: „Freiheit…; FREIHEIT…; die Freiheit…; Freiheit […] auch Gerechtigkeit; …frei; Grundrechte…Freiheit“

Tipps: So sparen Sie Benzin

Die Benzinpreise erreichen ungeahnte Höhen. Manch einer kann sich die Fahrt mit der Klapperkiste nicht mehr leisten – wir geben fünf wertvolle Tipps, wie Sie Benzin sparen.

  1. Besonders effektiv ist Benzin sparen, dann wenn man erst gar keinen verbraucht. So rät der ADAC kurze Strecken zu gehen. „Beim Gehen steht man auf und schiebt langsam erst den rechten Fuß nach vorne und dann den linken“, sagte uns die Biologin Klara Fall. So könne man zum Beispiel den morgendlichen Weg zum Bäcker ohne Benzinverbrauch zurücklegen. Mediziner warnen jedoch vor einem Kreislauf-Kollaps und empfehlen an besonders heißen Tagen beim Gehen immer mal wieder kurze Pausen einzulegen.
  2. Besonders sinnlos ist Spritverbrauch dann, wenn Sie zum Beispiel an roten Ampeln warten und den Motor nicht ausschalten. Um das zu vermeiden, empfehlen wir daher einfach bei Rot über die Ampel zu fahren.
  3. Fahren Sie doch mit der Bahn oder dem Bus.  Fragen Sie aber vorher den Lokomtiv-Führer oder den Bus-Fahrer, ob der Sie auch Fahren lässt.  Mit der Bahn sollten Sie zunächst von riskanten Überholmanövern absehen. Es empfiehlt sich an sogenannten Bahnhöfen hin und wieder anzuhalten. Sollten Sie den Halt „Wolfsburg“ übersehen oder mit 20-minütiger Verspätung eintreffen, so machen Sie sich keine Gedanken: Ankunftszeiten sind bei der Bahn nur grobe Richtwerte.
  4. Stellen Sie sich betrunken und lassen sich von der Polizei in eine Ausnüchterungszelle ganz in der Nähe von Ihrer Arbeit bringen. Den Rest können Sie zu Fuß zurücklegen (siehe Tipp 1).
  5. Lassen Sie sich zum Präsident wählen (Wahlen sind ca. alle anderthalb Jahre). Treten Sie dann nach wenigen Wochen aus politischen Gründen zurück. Dann erhalten Sie einen Fahrdienst und einen Ehrensold, von dem Sie sich an den Tankstellen auch immer noch ein Eis kaufen können.

Türkei nach Hitler-Werbespot…

Adolf Hitler wirbt mit seinen Überresten in Film und Ton jetzt für das türkische Männershampoo Biomen. Der Spot hat Erfolg, die Firma M.a.r.k.a. ist wieder auf dem rechten Weg und kommt wohl bald aus den roten Zahlen heraus. Jetzt ziehen weitere türkische Firmen nach und veröffentlichen Werbespots mit berühmten Deutschen.

  • Karl-Theodor zu Guttenberg spielt gleich in zwei Werbespots die Hauptrolle. In einem wirbt er für einen besonders kostengünstigen und schnellen Kopierer, in dem anderen für ein Haargeel namens „Ölprinz“.
  • Christian Wulff wirbt für einen Bausparvertrag: „Eine seriöse und sichere Finanzierung ihres Eigenheims kann Gold wert sein.“
  • Grammatik-Wunder Verona Pooth ehemals Feldbusch wirbt in der Türkei für DER GERÄT.
  • Gregor Gysi verspeist in einem Spot haufenweise Fruchtzwerge.
  • Die FDP wirbt für einen Hersteller von Fallschirmen: „Wir wissen, wie man sich im freien Fall fühlt.“ Im Spot soll auch Möllemann zu sehen sein.
  • Carsten Maschmeyer wirbt dafür nach Deutschland zu ziehen, um dort in der Schule sitzen zu bleiben: „Wer sitzen bleibt, hat mehr Kontakte. Das ist Networking.“
  • Thilo Sarrazin unterstützt ein türkisches Genforschungs-Institut, indem über den Zusammenhang von Genen und Intelligenz geforscht werden soll.
  • Helmut Schmidt wirbt für einen türkischen Beton-Hersteller. Gezeigt wird ein Bild seiner Lunge, auf dem zu sehen ist wie Bakterien und Viren auf einer viel befahrenen Straße hin und her fahren.
  • Die Spieler des Hamburger SV werben für ein Blinden-Zentrum in der Hauptstadt Ankara.
  • Lothar Matthäus steht für eine Partnerbörse Model.

Dreister Diebstahl

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Selbst diese Uhr wurde Opfer des Stunden-Diebstahls - Wolfgang Dirscherl / pixelio.de

In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag ereignete sich ein dreister Diebstahl. Vermutlich eine größere Gruppe von Langfingern klaute den Deutschen eine Stunde. Als die friedlebenden Bürger am Sonntag aufstehen wollten, war es bereits eine Stunde  später als sonst. „Das ist eine Unverschämtheit. Ich frühstücke mit meinem Mann schon seit 35 Jahren immer um 7:30 Uhr. Heute war es schon 8:30 Uhr“, meckerte eine offenbar erboste Rentnerin.

Doch der Stunden-Klau hatte noch weitere Folgen. Die Züge der Deutschen Bahn kamen plötzlich pünktlich und lösten ein Verkehrschaos aus. Einige Deutsche kamen zu spät zu ihren Terminen. DGB-Chef Michael Sommer beklagte: „Man darf den Arbeitnehmern nicht einfach eine Stunde am freien Wochenende klauen. Wo leben wir denn?“. Derweil sucht die Polizei bundesweit nach den Tätern. Die Ermittler glauben an ein Komplott: „Das ist ein großer organisatorischer Aufwand in jedem Haus die Uhren eine Stunde zurück zu drehen.“ Die Täter müssten mit mindestens sieben Jahren Haft rechnen. Christian Wulff, so die Polizei, habe aber ein Alibi.

Winterkorn-Gehalt: Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Deutschlands ärmster Manager ist aktuell Volkswagen-Chef Martin Winterkorn. Er verdiente im vergangenen Jahr magere 17,4 Millionen Euro. Also lediglich 55 Cent pro Sekunde. Die Deutschen reagierten entsetzt auf den Niedriglohn des bekannten Automanagers: „Mit diesem mickrigen Gehalt kann man ja heutzutage nicht mal einmal die Woche tanken fahren“, sagte eine siebenfache Mutter. Viel schlimmer noch: Selbst für das völlig normale Bad im Geld reicht das Gehalt nicht aus. „Wir Gutverdiener können im Swimming Pool in unserem Geld baden. Aber bei den Leuten, die arm dran sind wie Herr Winterkorn, da quillt das Geld nicht mal im Waschbecken geschweige denn im Zahnputzbecher über“, rechnete uns ein Bäcker-Geselle vor.

Selbst der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff habe die Freundschaftsanfrage von Winterkorn im sozialen Netzwerk Facebook abgelehnt. „Das war eine rationale Entscheidung. Mit diesem Gehalt kann er meinem Sohn nicht mal ein VW-Bobbycar schenken“, sagte Wulff einer auflagenstarken Boulevard-Zeitung. Am Sonntagabend befasst sich auch Günther Jauch in der ARD mit dem Thema: „Verdienen Deutschlands Manager zu wenig.“ Unter den Gästen sind unter anderem DGB-Chef Michael Sommer, der einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro zehn Sekunden fordert, sowie Klaus Ernst von den Linken, der sagt: nur wenn sich jeder einen Porsche leisten könne, sei der Übergang zum Kommunismus möglich.

Schlagzeilen, die wir heute vermisst haben…

  • Ein Jahr nach Fukushima: Japaner strahlen wieder.
  • Christian Wulff: Zahlte Gott Urlaub im Kloster?
  • Gauck: Wäscht er sich vor seiner Wahl?
  • ARD: Gottschalk ist für die Quote
  • Endlagersuche: Wohin mit dem Geld der Krankenkassen?
  • Nach 7:1: Hoffenheim will zurück in die Kreisliga

Rückblick Großer Zapfenstreich

Am Donnerstag wurde Bundespräsident a. D. Christian Wulff ganz offiziell mit dem Großen Zapfenstreich verabschiedet. Natürlich übertrugen auch diverse deutsche Fernsehsender das Ereignis live. Das größte Missgeschick vollbrachte dabei Wolfgang Nowak, ehemals im Planungsstab des Kanzleramtes, im Interview in der Livesendung von N24 (die heute-show deckte es am Freitag auf). Es ging um die Demonstranten, die mit Vuvuzelas den Großen Zapfenstreich lautstark störten. Nowak beantwortete die Frage der Moderatorin, ob man dagegen nichts machen könne, mit folgenden Worten: „Man kann das jetzt nicht abbrechen – diese Zeremonie. Und auch nicht die Soldaten bitten mit der Waffe gegen die Demonstranten vorzugehen. Sind ja bewaffnet, aber [haben] keine Munition.“ (ca. ab 16:12 Video unten). 

Es scheint, als würde Nowak nicht sonderlich erfreut über die Demonstranten gewesen zu sein. Weiter stellt sich die Frage, ob Nowak in der letzten Zeit Urlaub in Syrien gemacht und dort andere Methoden kennengelernt hat, wie man mit Demonstranten umgeht oder er einfach nur die Soldaten schützen wollte? Man weiß es nicht.