Altmaier will aus der Energiewende aussteigen, weil das Wetter zu schlecht ist

Peter Altmaier

Berlin. Ist das die Wende von der Wende? Der neue Umweltminister Peter Altmaier will die Energiewende wohl doch nicht so stark voran treiben wie geplant. Stattdessen möchte er mehrere Schritte zurückrudern. „Gestern war meteorologischer Sommeranfang und heute sind es acht Grad und es regnet den ganzen Tag“, meckerte der völlig durchnässte CDU-Politiker vor seinem Haus. Eigentlich hatte Altmaier den Sonntag nutzen wollen, um sich mal ordentlich zu sonnen, doch daraus wurde nichts, da es den ganzen Tag nass vom Himmel heruntertropfte. Der Umweltpolitiker will nun den Klimawandel forcieren, um bereits in mindestens drei Jahren im Sommer akzeptable Temperaturen zu erzielen.  „Außerdem ist das mit der Energiewende zu viel Arbeit. Mein Vorgänger Norbert Röttgen hatte bisher nur eine lange Bank gekauft, auf der er die Maßnahmen gegen den Klimawandel aufschieben konnte“, sagte Altmaier.

Der Neuling im Kabinett von Angela Merkel will nun hart durchgreifen und die Umweltpolitik kräftig umkrempeln. „In drei Jahren wird es keinen Tag im Sommer mehr geben, an dem die Temperaturen unter 20 Grad fallen“, sagte Altmaier optimistisch. 2019 soll Deutschland dann offiziell Urlaubsparadies werden. Noch am Abend setzte Altmaier durch, dass alle Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen werden und somit genug CO2 in die Luft gepustet wird. Auch ein noch halbwegs heiles Kraftwerk im Ruhrpott, welches 1983 geschlossen wurde, soll wieder effizient Strom produzieren. Außerdem empfahl Altmaier den deutschen Autofahrern, täglich mindestens 35 Runden um den Block zu fahren, bevor sie Feierabend machen.

Altmaier will den Klimawandel forcieren.

Ferner regte er an, den Reis-Anbau in Deutschland zu forcieren und ein „Betreuungsgeld“ für die Müllentsorgung in freier Natur einzuführen. „Wenn wir ein bisschen unserer Zeit in den Klimawandel stecken, schaffen wir es sogar vielleicht, dass Holland an dieser Fußball-Europameisterschaft nicht mehr teilnehmen kann“, sagte Altmaier.

Gegen die Vorhaben Altmaiers hagelte es kräftig Kritik. Neben den Grünen sorgt sich auch China um die Zukunft des Planeten: „Wo sollen wir jetzt bitte unsere Solaranlagen hin verkaufen“, sagte uns der chinesische Botschafter. Die USA kritisierte die plötzlich aufkeimende Konkurrenz: „Wir haben uns so bemüht, das Urlaubsland Nummer Eins zu werden und jetzt kommt uns Deutschland in die Quere“, sagte US-Präsident Barack Obama.

Fotonachweis Bild oben: Peter Altmaier (Büro von Peter Altmaier)- CC BY-SA 2.0

Bild unten: Peter Bergeet/ pixelio.de

Endlich frei: Norbert Röttgen feiert Brückentag

Norbert Röttgen (Pfeil) an einer Autobahnbrücke nahe Berlin Fotonachweis: Michael Thiem / pixelio.de

Der ehemalige Umweltminister Norbert Röttgen genießt derzeit den ersten Brückentag nach seiner Entlassung. „Das ist schon etwas Besonderes. Nach meinem Rücktritt als NRW-Landeschef und meiner Entlassung wusste ich noch nicht wirklich wohin. Daher habe ich mich erst einmal unter dieser Brücke einquartiert“, erklärte Röttgen dem überregionalen Bruchsaler Volksboten. Schon am Vortage habe er sich als traditionsbewusster CDU-Politiker an die bekannten Feiertags-Rituale gehalten und ist mit einem Bollerwagen vom Umweltministerium losmarschiert. „Da habe ich alles reingepackt, was ich noch so gebrauchen könnte“, erklärte der 46-jährige.  Am Anfang hätte ihn sogar Horst Seehofer begleitet. „Das hat mich sehr gefreut. Wir haben zusammen einen Eisbecher in der Sonne gegessen“, sagte Röttgen gegenüber dem heute-journal.

Röttgen hofft nach ein paar Tagen Ruhe wieder in der Politik Fuß fassen zu können. „Bedauerlicherweise entscheidet Angela Merkel über Ministerämter.“ Er sei jetzt aber erst einmal auf den Weg Richtung Nordrhein-Westfalen. „So schlecht war das Ergebnis doch auch nicht. Immerhin noch besser als die FDP und die Piraten zusammen.“ Bei der nächsten Wahl wolle er wieder als Spitzenkandidat der CDU antreten. „Zu Fuß und mit Bollerwagen brauche ich ja schon ein paar Monate bis in den Ruhrpott, aber bis  zur nächsten Wahl sind es ja noch fünf Jahre.“

Eilmeldung: Merkel vollzieht 180-Grad-Wende

Nach dem Super-Gau in Düsseldorf hat Bundeskanzlerin Angela Merkel reagiert und in der Energiepolitik eine 180-Grad-Kehrtwende vollzogen. Bis morgen sollen alle Norbert Röttgens in Umweltminiserien heruntergefahren werden. „Ich habe heute die Laufzeitverlängerung von Röttgens zurückgenommen. Sie stellen ein Risiko für die Gesellschaft dar“, erklärte Merkel. Die Bundeskanzlerin wird in der Entscheidung von mehreren Umweltverbänden und Horst Seehofer unterstützt. „Die gefährlichen Röttgen-Strahlen können Mensch und Natur extrem schädigen. Zum Beispiel agieren Betroffene vorschnell und überheblich.“, erklärte ein Greenpeace-Sprecher. Horst Seehofer erklärte in einem Interview mit Klaus Kleber, dass die Röttgenstrahlen vor allen Dingen die Gehirnfunktionen von CDU-Wählern extrem beeinträchtigen. „Die sind dann plötzlich links“, so der CSU-Chef. Er plädierte dafür, nun ein geeignetes Endlager für Röttgens zu finden. „Bayern ist ein sehr schönes Land, da können wir den Müll leider nicht lagern. Aber in Niedersachen gibt es sicherlich geeignete Standorte. Das können Sie ruhig senden.“

Die Opposition begrüßte den Schritt der Kanzlerin. „Wir haben schon vor einigen Jahren gesagt, dass Kraftwerk Norbert heruntergefahren werden muss“, sagte Claudia Roth. Jetzt müsste die Politikwende endlich beendet werden. Die FDP-Fraktion warnt dagegen vor intellektuellen Engpässen. „Da wir aus Röttgen ausgestiegen sind, müssen nun  leider mehr Altmaiers laufen, damit nicht die Lichter ausgehen“, sagte Rainer Brüderle. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Anti-Röttgen-Demonstration gegeben. Zuletzt verabredete sich eine größere Gruppe am gestrigen Dienstag-Abend zu einem Flashmob auf einer großen Wiese im Düsseldorfer Stadtgebiet.

Sensationsfund: Wissenschaftler entdecken ehrlichen Politiker

Dies soll der ehrliche Politiker sein. Homo politicus vollhorstus Fotonachweis: J. Patrick Fischer

Damit hat keiner gerechnet: Aufmerksame Wissenschaftler haben gestern Abend einen ehrlichen Politiker entdeckt. „Wir suchen jetzt schon seit sieben Jahren. Endlich haben wir ein Exemplar entdeckt“, sagte der Psychologe Rainer Freud vom Christian-Wulff-Institut gegenüber Schwindelfreiheit. Freud und seine Kollegen beobachteten am späten Montagabend ein Politiker-Wesen, welches in einem öffentlich-rechtlichen Spartenkanal und damit quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit die sogenannte „Wahrheit“ erzählte.  Sie meldeten ihren Fund nur wenige Stunden später bei der Bundeszentrale für seltene Tierarten. „Der Graurücken sprach eine seltsame Sprache und stammt offenbar aus dem deutschen Ausland“, erklärte Freud. Nach mehreren Stunden des Übersetzens hätten die Wissenschaftler aber erkannt, dass der homo politicus offenbar die Wahrheit sprach.

Politik und Gesellschaft reagierten überrascht auf den seltenen Fund. Die Politiker, erklärten die Wissenschaftler würden die Maßstäbe zu hoch setzen und schlampig arbeiten. „Ich habe vor gut einer Woche auf demselben Sender auch die Wahrheit gesagt. Das wurde bedauerlicherweise aber sehr negativ aufgenommen, sodass ich es wieder zurücknehmen musste“, sagte Umweltminister Norbert Röttgen. Der Erfinder des Kopierers und ehemaliger CSU-Verteidigungsminister von und zu Guttenberg erklärte, dass er nie gelogen habe: „Dies müssen Sie natürlich erst einmal prüfen. Sollte ich lügen, so ist die Aussage, dass ich nie lüge, natürlich falsch, da ich ja gelogen habe. Also bringt Ihnen die Aussage so viel, wie meine Fußnoten.“ Auch der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff meldete sich zu Wort. Er sagte, dass „auch Notlügen zu Deutschland“ gehören.

Auf den Straßen gaben mehrere Passanten an, sie würden ab sofort versuchen, die Wahrheit zu sagen. „Das bringt einem natürlich auch Sympathien, wenn man ehrlich ist. Deswegen werde ich meiner Frau heute sagen, dass ich sie von einer Mülltonne nicht mehr unterscheiden kann“, sagte ein älterer Mann mit offensichtlichen Sehproblemen. Ein junger Mann erklärte uns, dass er noch nie gelogen habe: „Übrigens finde ich den Blog Schwindelfreiheit echt klasse und überhaupt nicht langweilig.“ Auch Schwindelfreiheit-Chefredakteur Priesemann machte deutlich, dass er im Rahmen der Berichterstattung immer die volle Wahrheit schreibe. „Da gibt es keine Ausnahmen, selbst bei Aussagen über den Blog“, versicherte er.

Polizeimeldung

Ein offenbar verwirrter Mann hat gestern Nordrhein-Westfalen und alle umliegende Bundesländer in Atem gehalten. Zunächst attackierte der etwa 45-jährige Mann mit einer auffälligen Brille mehrere CDU-Wähler vor Wahllokalen, die gerade ihre  Stimme abgeben wollten. Dann haben Zeugen gesehen, wie der hektisch wirkende Mann einige Wahlplakate der CDU beschmierte. So strich er beim Wahlspruch „Nobert Röttgen Wählen“ das Norbert durch und ersetzte es durch ein „Nicht“. Zudem schrieb er auf einige Plakate „Scheiß Düsseldorf“. Der CDU Landesverband sprach aufgrund der Schmierereien von einem Desaster für die Partei. Der gestern zurückgetretene Vorsitzende Norbert Röttgen war vor der Kamera nicht zu einer Stellungnahme bereit. Die Christdemokraten glauben, dass der unbekannte Randalierer für die schlechten Ergebnisse der CDU verantwortlich sei.

Doch damit nicht genug. Der Mann sollte nur wenige Minuten später nochmals auffällig werden, als er mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn Richtung Berlin unterwegs war. Während der Fahrt soll er bei offenem Seitenfenster „Berlin, Berlin – ich fahre nach Berlin“ sowie „Auf Wiedersehen, ihr blöden Wähler könnt mich mal“ gesungen haben.  In der Hauptstadt angekommen rüttelte er kurz am Zaun des Bundeskanzleramtes und marschierte dann schnell Richtung Umweltministerium. Zunächst hatte die Polizei die Spur des Randalierers verloren. Doch heute früh meldete sich eine aufmerksame Mitarbeiterin des Ministeriums bei den Beamten, die einen Mann beobachtete, den sie im Ministerium zuvor noch nie gesehen haben will. Bei der Verhaftung gab sich der mutmaßliche Täter als Umweltminister aus, was den Verdacht erhärtete, dass der Mann psychische Probleme hat.

Verschwörung: Mütter instrumentalisieren NRW-Wahl

Führt Hannelore Kraft NRW in die Diktatur der Mütter? Foto: SPD

Eine extremistische Gruppe plant im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, die Macht zu übernehmen. Es sind nicht die Salafisten, nicht die Rechten von Pro-NRW und auch nicht die Gummibärchen – die Mütter wollen die Macht an sich reißen. „Die Wahl heute ist eine Farce. Man kann doch am Muttertag eben nur Frau Kraft die Stimme schenken. Der Feiertag wird von den Müttern für politische Zwecke instrumentalisiert“, warnte uns ein politisch Verfolgter aus dem Rheinland. Er sagte, bei ihm heiße das Fest nicht umsonst „Drachentag“.

Auch internationale Wahlbeobachter von der UN rügten die NRW-Wahl. „Bedauerlicherweise hat die Opposition um den Freiheitskämpfer Norbert Röttgen so gut wie keine Chance“, sagte ein Sprecher. Die Spitzenkandidatin der machtvollen SPD Hannelore Kraft baue mit dem Muttertag eine Art Führerkult auf, der den Wählern keine Wahlentscheidung lasse. Zudem müssten die Männer die Frauen mit dem verfassungswidrigen Mutter-Gruß („Alles Gute zum Muttertag“) begrüßen. Der UN-Sprecher warnte daher vor der brutalen „Diktatur der Mütter“: „Alles andere als die absolute Mehrheit für Kraft ist bedauerlicherweise unwahrscheinlich. Die Wahl muss verlegt werden.“

Liberale Länder wie Nordkorea oder der Iran forderten die UN daher auf, endlich Blauhelme nach NRW zu schicken. Die Bevölkerung würde im Falle eines Wahlsieges der Mütter drangsaliert. So sei zu erwarten, dass die politisch Andersdenkenden in Gefangenen-Lagern ständig ihre Zimmer aufräumen müssten, nur Obst und Gemüse essen dürften und sich nach dem Toilettengang immer die Hände gründlich waschen müssten. „Das wäre bedauerlicherweise brutal“, sagte ein UN-Botschafter.

Doch wer unterstützt die Mütter? Politikwissenschaftler glauben, dass hinter den Müttern die machtvolle Lobby-Gruppe der Floristen steht, die 1922 als Verband deutscher Blumengeschäftsinhaber den Muttertag einführten. „Die haben natürlich ein großes Interesse. Wir müssen da den Geldhahn zudrehen“, sagte UN-Generalsekretär Ban-Ki-Moon.  (hierzu mehr: Die sensationelle Reportage „Die Blumen des Bösen“ von den Kollegen von Glausauge)

Sonntag ist Muttertag

Alexandra H. / pixelio.de

Das politische Berlin ist begeistert. Am Sonntag ist endlich wieder Muttertag. Wir haben uns umgehört!

„Ich werde der Mutti auf jeden Fall was kaufen – gelbe Blumen oder so! Die macht so viel: Immer zu den Kabinettssitzungen legt Mutti Kekse hin und formuliert die ganzen Gesetze – ganz alleine, weil wir von der FDP so blöd sind oder gerade in der Pubertät stecken. Um Mutti mal zu entlasten, schreibe ich Sonntag mal ein paar Gesetze selbst;  zum Fiskalpakt und so .“

Philipp Rösler, Sohn

„Bedauerlicherweise ist am Sonntag Wahl und ich kann leider nicht in Berlin mit der ganzen Familie Muttertag feiern. Wenn es ganz blöd kommt, muss ich am Sonntag auch noch bedauerlicherweise der NRW-Mutti zum Muttertag gratulieren.

Bedauerlicherweise NRW-Spitzenkandidat der CDU Norbert Röttgen

„Leider habe ich vergessen Blumen zu kaufen. Deshalb werden wir den Muttertag in ganz Berlin verschieben. Ende der Sommerferien sollte ich dann aber alles erledigt haben.“

Klaus Wowereit kümmert sich

„Ich werde der Mutti endlich mal sagen, dass ich ihre Fresse nicht mehr sehen kann.“

Ronald Pofalla

„Ich werde diesmal für die Mutti keine Blumen kaufen. Stattdessen werde ich im Bundeskanzleramt Rollrasen verlegen.“

Wolfgang Schäuble, Fußballfan

„Ich werde der Mutti leider nicht gratulieren können. Unsere Kinder haben uns zu einer Kreuzfahrt eingeladen.“

Christian Wulff, Bundespräsident a. D.

Eilmeldung: Röttgen verschanzt sich im Umweltministerium

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Umweltminister Norbert Röttgen verschanzt sich in seinem Büro im Umweltministerium, das gab vor einer Stunde die Bundesregierung bekannt. Er hat die Tür abgeschlossen und will nicht mehr herauskommen. „Er hat für 30 Tage Erbsensuppe in Konservendosen gekauft“, sagte ein Sprecher. Die CDU-Fraktion und Teile der FDP-Fraktion verhandeln derzeit mit Röttgen durch die Tür. Röttgen, so wird vermutet, will nicht CDU-Oppositionsführer in Nordrhein-Westfalen werden  und versucht daher mit dieser unkonventionellen Art seinen Verbleib als Umweltminister in Berlin zu sichern. Er droht bei Stürmung seines Büros, alle Wahlkampfplakate und Broschüren für die NRW-Wahlen zu zerstören und von seiner Festplatte zu löschen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel scheint weniger besorgt um Röttgen. „Ich war jahrelang Oppositionsführer in der DDR. Wenn der erstmal in NRW ist, habe ich endlich meine Ruhe“, soll sie in einer geheimen Sitzung gesagt haben. Der Spitzenkandidat der NRW-FDP Christian Lindner versucht Röttgen zu beruhigen: „Ich gehe doch auch als Oppositionsführer nach Düsseldorf.“ Als dies Röttgen in seinem Büro hörte, soll er laut geschrien und unter Tränen gesagt haben: „Lindner kommt mit seiner Partei ja nicht mal in den Landtag. Der hat so ein Glück.“ Ihm mache insbesondere zu schaffen, so ein Bekannter von Röttgen, dass es in Düsseldorf keinen guten Optiker gäbe, wo er sich noch eine hässlichere Brille in Legosteinoptik kaufen könne.