Neuartiger Duschkopf wird getestet

Duschkopf in klein

Berlin. Ein neuartiges Produkt, welches derzeit in Deutschland getestet wird, könnte bald zum Exportschlager werden. Wie die Bundesregierung heute bekannt gab, hat ein großes deutsches Unternehmen bereits seit über 20 Tagen einen rund 357.000 Quadratkilometer großen Duschkopf über der Bundesrepublik installiert. „Diese Technologie ist einmalig und wird daher vom Wirtschaftsministerium gefördert“, sagte der zuständige Minister Philipp Rösler. Auch in den nächsten Wochen will die Politik deshalb weiteren Tests nicht im Wege stehen. Sollte der überdimensionale Duschkopf Erfolge zeigen, könnten man zum Beispiel in der Sahelzone die Trockenheit bekämpfen, so Rösler.

Die Bürger sollen nach Angaben der Regierung aber so wenig wie möglich von den Tests mitbekommen. „Es könnte passieren, dass Sie auch in den nächsten Wochen des Öfteren mal nass werden könnten“, erklärte Angela Merkel in einer Fernsehansprache. Bisher sei es noch nicht geglückt, den großen grauen Duschkopf über mehrere Stunden in ganz Deutschland am Laufen zu halten. Der Duschstrahl setzt hin und wieder mal aus, sodass es zu stärkeren Schauern kommt. Sollte der Duschkopf bis Oktober noch nicht vollständig funktionieren, sind weitere Tests notwendig. Bis dahin plant die Bundesregierung kostenlos Regenschirme zu verteilen.

Ist der Papst (rechts) für die Blitze verantwortlich?

Sogar die Linken lobten die Pläne der Regierung. Durch den groß angelegten Test sei es nun endlich auch Minderbemittelten, dessen Wasseranschluss gekappt wurde, möglich regelmäßig zu duschen und so leichter eine Arbeitsstelle zu finden, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Piraten forderten dagegen einen kostenlosen Sonnen-Bildschirmschoner für jeden. Weiter wird vermutet, dass  Canon derzeit einen überdimensionalen Fotoblitz testet. Dies wollte die Bundesregierung aber nicht bestätigen. Sie verbreitet in der Öffentlichkeit weiter die nachvollziehbare These, dass hinter den Gewittern der Papst stecke. „Benedikt ist derzeit ein bisschen angepisst wegen des Titanic-Titels. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er die Blitze als göttliche Strafe sendet“, heißt es aus Regierungskreisen. Verrückt sind dagegen die Vorstellungen einiger Radikalen, die meinen das schlechte Wetter hänge mit einem Tiefdruckgebiet zusammen.

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Fotonachweise:
Bild oben rechts - Tim Ruster / pixelio.de
Bild unten links -  WDKrause CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons

„Was erlauben SPD?“

Der Pirat Christopher Lauer veranstaltet bei seiner Rede vom 10. Mai im Berliner Abgeordnetenhaus einen riesen „Affenzirkus“. Danke für diese Rede!

Nichtwähler feiern Wahlerfolg in Schleswig-Holstein

Der Wahlsieger in Schleswig-Holstein steht fest: ganz überraschend gewannen die Nichtwähler im nördlichsten Bundesland mit knapp über 40 Prozent die Landtagswahl.  „Das ist ein klarer Auftrag zur Regierungsbildung. Leider haben wir die absolute Mehrheit knapp verpasst“, sagte der Vorsitzende Osama Bin zu Hause bei der Wahlparty im eigenen Wohnzimmer. Bin zu Hause wäre damit der erste Regierungschef in Schleswig-Holstein mit Migrationshintergrund. Die sehr heterogene Gruppe versucht nun mit zwei anderen Chaotentrupps  – den Piraten und der FDP –  eine Regierung zu bilden.

Der Wahlsieg für die Nichtwähler kam überraschend. In Umfragen wurden sie zuvor gar nicht registriert. Mit innovativen Wahlplakaten wie „Wählen Sie doch einfach gar nicht“ konnten sie die Wähler aber mobilisieren, einfach im Bett zu bleiben. Hinzukommt,  dass die Parteimitglieder regenscheu sind. „Diese Eigenschaft ist natürlich an rund 363 Tagen im Jahr schlecht für die etablierten Parteien in Schleswig-Holstein“, meint der Politikwissenschaftler Prof. Heinz Schlau. Die Nichtwähler gelten aber auch als sehr zerstritten. In der Partei gibt es Flügel aller Art – von ganz links bis ganz rechts. Die Partei ist damit schon fast so zersplittert wie der linke-grüne-konservative-liberale Bundespräsident Joachim Gauck.

Sogar auf ein Programm beim Parteitag bei Bin zu Hause in der Wohnung konnte man sich nicht einigen. „Es hatte geregnet“, ärgerte sich Bin zu Hause. Immerhin habe man es so endlich geschafft „Inhalte zu überwinden“. Die Piraten stehen nach eigenen Angaben für Koalitionsverhandlungen bereit: „Ich freue mich auf die Regierungsarbeit mit einer organisierten Partei“, sagte Spitzenkandidat Torge Schmidt, der zusammen mit Vater, Oma, Hund, Katze und Maus in den Kieler Landtag eingezogen ist.

Wahltrends

*= allerdings nur für 500.000 Euro
**= in der Umfrage als Linke mit Internetanschluss
Kugelschreiber= Partei, die mir die meisten Kugelschreiber schenkt

Das Schwindelfreiheit-Institut für Demoskopie hat heute einen neuen Wahltrend veröffentlicht. Die vertrauenswürdige Umfrage wurde in der vergangenen Woche im Leitmedium des Institutes durchgeführt. Die Befragung ist repräsentativ, da mal mehr als zehn Leute abgestimmt haben.

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Eilmeldung: V-Männer in der falschen Partei

Wie der Verfassungsschutz soeben bekannt gab, wurden rechte V-Männer versehentlich bei der Piratenpartei eingeschleust. „Nach dem Abzug aus der NPD wollten wir unsere zuverlässigen Mitarbeiter nicht einfach feuern und haben sie bei den Piraten angemeldet“, gab ein Sprecher der Behörde zu. Jedoch habe man ihnen nicht gesagt, dass es sich bei der neuen Partei nicht um eine rechte Gruppierung handele. Der Verfassungsschutz bedauert dieses Missverständnis: „Es tut uns leid! Wir haben es den V-Männern einfach vergessen zu sagen. Aber unsere Jungs hatten so richtig Spaß mit den Nazi-Vergleichen“, erklärte die Behörde. Außerdem seien die Piraten dem Verfassungsschutz doch recht sympathisch. „Die haben ihre Augenklappe genau dort, wo wir blind sind.“

Die Täuschung sei so echt gewesen, dass selbst Erika Steinbach bei den Piraten eintreten wollte. Die CDU-Politikerin gab gestern bekannt, dass sie das sinnlose Getwittere und die unangemessen Nazi-Vergleiche recht „nett“ finde. Erst gestern hatte erneut ein Pirat einen Nazi-Vergleich aufgestellt, indem er seine Partei der NSDAP gegenüberstellte. Wie heute nun bekannt wurde, sei das rechte Gedankengut bei den Piraten stärker verbreitet, als angenommen. „Auf der Toilette wurden regelmäßig eklige Witze gemacht. Zum Beispiel: Ich sitze wie Hitler hier, die braunen Massen unter mir“, sagte ein Aussteiger.

Piraten wollen Reform des Wahlrechts

Die Piraten aus Sachsen-Anhalt wollen das Wahlrecht in ihrem Land reformieren. Künftig sollen bereits 12-jährige wählen dürfen. „Die Bengel haben noch keine Ahnung von Politik und Wirtschaft, deswegen können wir sie leicht für unsere Zwecke instrumentalisieren. Wer glaubt uns denn sonst bitte, dass mit freier Bildung, kostenlosem Nahverkehr und bedingungslosem Grundeinkommen nicht die Staatschulden in die Höhe schießen“, sagte Pirat Henning Lübbers. Zudem sei geplant, eine Höchstgrenze für das Wahlalter zu setzen. So sei ab 35 Jahren Schluss mit dem Wählen. „Ab 35 Jahre hat man entweder Alzheimer, ist dement oder wählt die CDU  – so geht das nicht“, sagte der Vorsitzende. Außerdem wolle man die Sexismus-Debatte in der Partei lösen, indem man das Frauen-Wahlrecht endlich wieder abschafft. Mit diesen drei Reformen, so ein Sprecher, könne man dann schließlich wieder die alten DDR-Wahlergebnisse im „tiefsten Osten“ erzielen und eine transparente Weltherrschaft anstreben.

Wissenschaftler entdecken: Internet ist gesund

Wissenschaftler haben es bewiesen: das Internet ist gut für die Gesundheit. „Wir haben festgestellt, dass alle Generationen, die nicht mit dem Internet in Berührung gekommen sind, bereits komplett ausgestorben sind. Das hat uns doch recht erstaunt“, sagte Prof. Reimund Schlau von der TU München. So gehen die Wissenschaftler davon aus, dass das Internet einen positiven Effekt auf die Lebensdauer hat. „Wir empfehlen daher, täglich mindestens eine halbe Stunde im Internet rumzudaddeln. Am besten sind natürlich internetfähige Smartphones, die einen ständig mit dem WWW verbinden“, sagt Schlau.

Halbe Stunde Internet schützt vor Herzinfarkt - berlin-pics / pixelio.de

Die bahnbrechende Entdeckung der Wissenschaftler verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der virtuellen und realen Welt. „LOL, ROFL ich leb ja voll gesund und so“, schrieb zum Beispiel Cyberbabsi93 auf Facebook. Sogar auf die Politik nimmt die Entdeckung Einfluss. Politikwissenschaftler glauben, dass die Piraten bald wieder verschwinden, weil ab sofort auch die seriösen Politiker immer einen Lap-Top dabei haben werden. Sogar CDU-Politiker stellten in Aussicht, sich endlich einen Internetanschluss anzuschaffen.

Doch wie begründen die Wissenschaftler ihre Ergebnisse? „Unsere Vorfahren konnten sich nun einmal nicht mit Ego-Shooter die Zeit vertreiben und haben dann aus lauter Langeweile Nachbarländer überfallen“, sagt Schlau. Und auch Online-Kartendienste wie GoogleMaps hätten ihre Vorteile. So könne man selbst aus dem kleinsten Kaff herausfinden, bevor man verhungert. Letztendlich erleichtere das Internet den Menschen das Leben. „Ohne Internet könnten keine so genialen Blogs wie Schwindelfreiheit entstehen“, erinnerte Schlau.

Eklat im Bundestag

Beim traditionellen Oster-Frühstück der Parlamentarier am Sonnabend soll es wie jedes Jahr auch wieder Ostereier geben. Doch im Bundestag herrscht Streit darüber, wie die Ostereier angemalt werden sollen. Gestern war die Ostereierbemalung das Thema in einer kurzfristig einberufenen Aktuellen Stunde.  „Die Ostereier-Bemalung geht zu Lasten der Staatskasse. Es haben sich mal wieder die Lobbyisten der großen Lebensmittelfarben-Konzerne durchgesetzt“, polterte Gregor Gysi von den Linken. Besonders im FDP geführten Wirtschaftsministerium, seien viele von den Interessenvertretern zu finden. „Die Eier dürfen in diesem Jahr daher nicht bemalt werden“, forderte Gysi.

Grüne und Linke stimmten gegen den Vorschlag der Regierung. Die SPD enthielt sich. Kurt F. Domnik / pixelio.de

Und auch die Grünen sind für eine Wende bei der Ostereierbemalung. Sie fordern den sofortigen Ausstieg aus der chemischen Lebensmittelfarbe. „Die Ostereier müssen endlich mit Farbe aus dem Reformhaus bemalt werden. Alles andere ist zu gefährlich“, sagte Claudia Roth. Die Regierung warf der Opposition blanken Populismus vor und prangerte die Haarfarbe der Grünen-Vorsitzenden Roth als „bunter als jedes Osterei“ an. „Wie wollen Sie das denn bitte bezahlen. Wir importieren doch bereits Lebensmittelfarbe. Unsere Vorräte an natürlichen Farben reichen nicht aus – da geht uns beim Eiermalen ganz schnell die Farbe aus“, erklärte Rainer Brüderle von der FDP.

Die CDU machte deutlich, dass bunte Ostereier Tradition in Deutschland seien. „Das kann man nicht einfach verbieten“, sagte Familienministerin Kristina Schröder. Die SPD konnte sich in der Debatte wenig profilieren, prangerte aber ein weiteres Problem an. „Nach über 20 Jahren Deutsche Einheit müssen wir uns langsam mal überlegen, ob wir die OSTereier nicht in DEUTSCHereier umbenennen“, sagte Frank-Walter Steinmeier.  Zum Eklat kam es, als Innenminister Hans-Peter Friedrich davor warnte, die Eier rot anzumalen: „Rot ist die Farbe des Linksradikalismus.“ Friedrich wurde danach von einigen Linken-Politikern mit Eiern beworfen und ist seitdem auf dem rechten Auge blind.

Auch die außerparlamentarische Opposition meldete sich zu Wort: „Der Vorgang der Osterbemalung muss transparent gemacht werden“, sagten die Piraten auf einer Pressekonferenz. Auf die Frage, wie die Partei das Osterfest feiere, fanden die Piraten keine Antwort: „Zu Ostern können wir auf die Schnelle nichts sagen. Da haben wir noch nicht drüber diskutiert.“*

*Die Idee haben wir von Spam geguttenbergt.

Talkshow-Battle zwischen Lauer und Beck

Talkshows sind schlechter als ihr Ruf. Dieselben Gäste diskutieren immer wieder dieselben Themen, ohne dabei vorwärts zu kommen oder gar inhaltlich zu werden. Der Leitsatz „Inhalte überwinden“ kommt in den Talkshows sehr gut zur Geltung. Diese Diskussionsrunden bleiben auf einem derart platten Niveau, dass sie teilweise schon wieder lustig sind. Zuletzt brachte eine Talkshow bei Maybrit Illner das Team von Schwindelfreiheit zum Lachen.

Thema war „Sparen als Wahlversprechen. Sind die fetten Jahre jetzt vorbei?“. Zu langweilig dachten alle und diskutierten einfach mal so die ganze Zeit über Schlecker – nur die blöden Einspielfilmchen stellten ein Bezug zum Titelthema her. In der Runde saßen unter anderem Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz sowie der Joschka Fischer der Piraten Christopher Lauer. Lauer schaffte es mit seiner sarkastisch-arroganten Art Kurt Beck zum Platzen zu bringen, dass das Studio wackelte. Hier die Auswertung aus gerade einmal drei Minuten:

1:0 Punkt für Beck:

„Nicht alles, was man nicht weiß, kann man beurteilen“ (ca. 1:50)

1:1 Punkt für Lauer:

„Herr Beck, ich glaube der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich wirklich zu meinen Lücken offen stehe und auch gar nicht den Eindruck erwecke, ich hätte davon Ahnung – Sie es aber immer noch verzweifelt tun. Und das ist eben der Witz.“ (ca. 1:57)

1:2 Punkt für Lauer:

„Ich konnte Ihnen jedenfalls folgen, verstanden habe ich es immer noch nicht. Aber die Wähler und Wählerinnen in Rheinland-Pfalz finden das bestimmt großartig.“ (ca. 2:28)

2:2 Punkt für Beck:

„Die Wähler haben mich auf jeden Fall schon fünfmal wiedergewählt.“ (ca. 2:38)

2:3 Punkt für Lauer:

„Vielleicht war das fünfmal zu oft“ (ca. 2:39)

3:3 Punkt für Beck:

„Ihre Arroganz wird Ihnen auch noch vergehen, wenn Sie mal ernsthaft Politik machen, um für Menschen da zu sein, statt so ein Schnick-Schnack von sich zu geben.“ (ca. 2:49)

Fazit: An sich ein Unentschieden, doch Lauer punktet mit seinem arroganten „Ja, Ja“ und seinem Gesicht zum Beispiel bei Minute 2:51 und erhält einen Sonderpunkt. Lauer gewinnt damit knapp gegen Beck unseren ersten Battle-Preis.

Wegen Piraten: Bundeswehr zurück nach Deutschland

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Nach ihrem Hoch vor der Küste Somalias sind die Piraten nun auch in Deutschland angekommen. „Wir werden die Bundeswehr von ihrem Piraten-Einsatz am Horn von Afrika abziehen, damit die Soldaten zukünftig das eigene Land vor den Räubern schützen können“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Die Lage sei kritisch: Immer mehr ehrenvolle Abgeordnete werden in den Landtagen vermisst, an ihrer Stelle sitzen nun Piraten im Parlament. „Das sind komische, unseriöse Gestalten“, so CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe.

Zudem stellen die Piraten hinterhältige Forderungen z. B. nach Transparenz  für die verschwundenen Abgeordneten. „Transparenz ist nicht gut. Die Merkel will doch keiner nackt sehen“, soll Wirtschaftsminister Philipp Rösler in einer geheimen Sitzung des Koalitionsausschusses am Montag gesagt haben. Ferner würden die Piraten ihre Botschaften außerhalb der betagten Öffentlichkeit über das sogenannte Internet austauschen. „Wir können die ja kaum beobachten. Unser einziger Rechner im Konrad-Adenauer-Haus wird ständig von so einem Hinterbänkler besetzt“, sagte Gröhe der Computer Bild.