Polizeimeldung

Ein offenbar verwirrter Mann hat gestern Nordrhein-Westfalen und alle umliegende Bundesländer in Atem gehalten. Zunächst attackierte der etwa 45-jährige Mann mit einer auffälligen Brille mehrere CDU-Wähler vor Wahllokalen, die gerade ihre  Stimme abgeben wollten. Dann haben Zeugen gesehen, wie der hektisch wirkende Mann einige Wahlplakate der CDU beschmierte. So strich er beim Wahlspruch „Nobert Röttgen Wählen“ das Norbert durch und ersetzte es durch ein „Nicht“. Zudem schrieb er auf einige Plakate „Scheiß Düsseldorf“. Der CDU Landesverband sprach aufgrund der Schmierereien von einem Desaster für die Partei. Der gestern zurückgetretene Vorsitzende Norbert Röttgen war vor der Kamera nicht zu einer Stellungnahme bereit. Die Christdemokraten glauben, dass der unbekannte Randalierer für die schlechten Ergebnisse der CDU verantwortlich sei.

Doch damit nicht genug. Der Mann sollte nur wenige Minuten später nochmals auffällig werden, als er mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn Richtung Berlin unterwegs war. Während der Fahrt soll er bei offenem Seitenfenster „Berlin, Berlin – ich fahre nach Berlin“ sowie „Auf Wiedersehen, ihr blöden Wähler könnt mich mal“ gesungen haben.  In der Hauptstadt angekommen rüttelte er kurz am Zaun des Bundeskanzleramtes und marschierte dann schnell Richtung Umweltministerium. Zunächst hatte die Polizei die Spur des Randalierers verloren. Doch heute früh meldete sich eine aufmerksame Mitarbeiterin des Ministeriums bei den Beamten, die einen Mann beobachtete, den sie im Ministerium zuvor noch nie gesehen haben will. Bei der Verhaftung gab sich der mutmaßliche Täter als Umweltminister aus, was den Verdacht erhärtete, dass der Mann psychische Probleme hat.

Verschwörung: Mütter instrumentalisieren NRW-Wahl

Führt Hannelore Kraft NRW in die Diktatur der Mütter? Foto: SPD

Eine extremistische Gruppe plant im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, die Macht zu übernehmen. Es sind nicht die Salafisten, nicht die Rechten von Pro-NRW und auch nicht die Gummibärchen – die Mütter wollen die Macht an sich reißen. „Die Wahl heute ist eine Farce. Man kann doch am Muttertag eben nur Frau Kraft die Stimme schenken. Der Feiertag wird von den Müttern für politische Zwecke instrumentalisiert“, warnte uns ein politisch Verfolgter aus dem Rheinland. Er sagte, bei ihm heiße das Fest nicht umsonst „Drachentag“.

Auch internationale Wahlbeobachter von der UN rügten die NRW-Wahl. „Bedauerlicherweise hat die Opposition um den Freiheitskämpfer Norbert Röttgen so gut wie keine Chance“, sagte ein Sprecher. Die Spitzenkandidatin der machtvollen SPD Hannelore Kraft baue mit dem Muttertag eine Art Führerkult auf, der den Wählern keine Wahlentscheidung lasse. Zudem müssten die Männer die Frauen mit dem verfassungswidrigen Mutter-Gruß („Alles Gute zum Muttertag“) begrüßen. Der UN-Sprecher warnte daher vor der brutalen „Diktatur der Mütter“: „Alles andere als die absolute Mehrheit für Kraft ist bedauerlicherweise unwahrscheinlich. Die Wahl muss verlegt werden.“

Liberale Länder wie Nordkorea oder der Iran forderten die UN daher auf, endlich Blauhelme nach NRW zu schicken. Die Bevölkerung würde im Falle eines Wahlsieges der Mütter drangsaliert. So sei zu erwarten, dass die politisch Andersdenkenden in Gefangenen-Lagern ständig ihre Zimmer aufräumen müssten, nur Obst und Gemüse essen dürften und sich nach dem Toilettengang immer die Hände gründlich waschen müssten. „Das wäre bedauerlicherweise brutal“, sagte ein UN-Botschafter.

Doch wer unterstützt die Mütter? Politikwissenschaftler glauben, dass hinter den Müttern die machtvolle Lobby-Gruppe der Floristen steht, die 1922 als Verband deutscher Blumengeschäftsinhaber den Muttertag einführten. „Die haben natürlich ein großes Interesse. Wir müssen da den Geldhahn zudrehen“, sagte UN-Generalsekretär Ban-Ki-Moon.  (hierzu mehr: Die sensationelle Reportage „Die Blumen des Bösen“ von den Kollegen von Glausauge)

Eilmeldung: Röttgen verschanzt sich im Umweltministerium

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Umweltminister Norbert Röttgen verschanzt sich in seinem Büro im Umweltministerium, das gab vor einer Stunde die Bundesregierung bekannt. Er hat die Tür abgeschlossen und will nicht mehr herauskommen. „Er hat für 30 Tage Erbsensuppe in Konservendosen gekauft“, sagte ein Sprecher. Die CDU-Fraktion und Teile der FDP-Fraktion verhandeln derzeit mit Röttgen durch die Tür. Röttgen, so wird vermutet, will nicht CDU-Oppositionsführer in Nordrhein-Westfalen werden  und versucht daher mit dieser unkonventionellen Art seinen Verbleib als Umweltminister in Berlin zu sichern. Er droht bei Stürmung seines Büros, alle Wahlkampfplakate und Broschüren für die NRW-Wahlen zu zerstören und von seiner Festplatte zu löschen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel scheint weniger besorgt um Röttgen. „Ich war jahrelang Oppositionsführer in der DDR. Wenn der erstmal in NRW ist, habe ich endlich meine Ruhe“, soll sie in einer geheimen Sitzung gesagt haben. Der Spitzenkandidat der NRW-FDP Christian Lindner versucht Röttgen zu beruhigen: „Ich gehe doch auch als Oppositionsführer nach Düsseldorf.“ Als dies Röttgen in seinem Büro hörte, soll er laut geschrien und unter Tränen gesagt haben: „Lindner kommt mit seiner Partei ja nicht mal in den Landtag. Der hat so ein Glück.“ Ihm mache insbesondere zu schaffen, so ein Bekannter von Röttgen, dass es in Düsseldorf keinen guten Optiker gäbe, wo er sich noch eine hässlichere Brille in Legosteinoptik kaufen könne.

Eilmeldung: Praktikant wird Spitzenkandidat in NRW

Aus der Reihe: Fast richtige Nachrichten, aber leider ausgedacht…

Die FDP in Nordrhein-Westfalen ist verzweifelt und hat aufgrund fehlender geeigneter Politiker den Praktikanten Christian Lindner als Spitzenkandidat für die Neuwahlen aufgestellt. Lindner war vor wenigen Monaten als Praktikant im Bundesvorstand der FDP rausgeschmissen worden, nachdem er den ehemaligen Parteivorsitzenden Guido Westerwelle ohne Essen in den Maschinenraum der FDP eingesperrt hatte.

„Wir hoffen den Abwärtstrend mit unserem jungen Spitzenkandidaten zu stoppen und unseren aktuellen Wert zu stabilisieren“, sagte der Praktikant im Gesundheitsministerium Daniel Bahr. Ziel sei es bei der NRW-Wahl noch vor den Grauen zu landen und bei der Präsentation der Wahlergebnisse nicht unter den Block „Andere“ oder „Sonstige“ zu fallen.

Offener Brief (1)

Liebe Liberale in NRW,

ihr habt heute im Landtag gegen den rot-grünen Haushalt gestimmt. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hatte zuvor offen angekündigt, bei einer Niederlage der Minderheitenregierung in der Haushaltsabstimmung den Landtag aufzulösen und Neuwahlen zu initiieren. Neuwahlen, dachtet ihr, sind bestimmt ganz toll – deswegen habt ihr auch geschlossen gegen den Haushalt gestimmt. Aber liebe Liberale, einen Hinweis wollen wir euch noch geben: ihr liegt in Umfragen bisher bei zwei Prozent. Das ist wenig! So kommt ihr nicht in den Landtag (5%-Hürde) und so kann auch die CDU mit dem Onkel Röttgen mit euch keine Regierung machen. Stattdessen liegt Rot-Grün deutlich vorne. Das heißt: Rot-Grün könnte in Zukunft mit der absoluten Mehrheit regieren und wäre bei der nächsten Haushaltsabstimmung nicht auf eure Stimmen angewiesen.

Schöne Grüße und ganz viel Glück bei den Neuwahlen

wünscht euch Schwindelfreiheit

P.S.: denkt doch auch mal über einen neuen Bundesvorsitzenden nach!